Gender-Medizin. – Forschungen an Frauen & Kindern.
Ja, es gibt bereits Bereiche wo die wissenschaftliche Anerkennung der Geschlechter-Unterschiede eine zentrale Bedeutung haben. Sie blieben bis vor wenigen Jahren – zuerst aus Gründen von Ignoranz, später wegen des Diktats der propagierten „Gleichheit-der-Geschlechter“ – ohne Beachtung.
Die Gender-Medizin IST so ein Bereich, wo Geschlechter-Fairness – anerkanntermaßen – ausschließlich infolge medizinischer Anerkennung der Unterschiede gewährleistet ist!
Früher gab es primär jene Medizin, die (fast) ausschließlich von Männern ausgeführt, geleitet und gestaltet wurde. Heute wird der Mangel an medizinischen Daten bzgl. Frauen immer wieder als eine Folge „patriarchaler Zustände“ angeprangert. Im Rückblick muss man konstatieren, dass hier zu lange Einseitigkeit herrschte, denn es wurde praktisch nur an Männern geforscht).
Kaum eine/r allerdings fragt sich, warum es wohl – BIS HEUTE – auch kaum medizinische Forschungsergebnisse bzgl. Kindern gibt!? – Auch medizinische Forschungen an Kindern waren früher nur in diktatorischen Regimen erlaubt. Ebenso standen aus staatlichen Schutz-Gründen, Frauen nicht für medizinische Forschung zur Verfügung.
Die Folgen davon sind eine bis heute als dramatisch erlebte EINSEITIGKEIT medizinischen Wissensstands.
(Auch bzgl. der Antibaby-Pille haben historische Recherchen ergeben, dass ihre zugrundeliegenden Forschungen in Menschenversuchen an Frauen in Nazi-KZs stattfanden: Zu den Vätern der Pille gehört der Gynäkologe Carl Clauberg, der im Rahmen seiner Medizinversuche im KZ Auschwitz in Zusammenarbeit mit der Schering-Kahlbaum AG unter anderem Hormonpräparate entwickelte. Am 21.1.2020 sendete Arte den Film „Medizinversuche in Auschwitz“, der über Clauberg und die Frauen von Block10 – so der Untertitel – berichtete. Ihre erste Antibaby-Pille brachte die Berliner Schering AG im Jahr 1961 auf den Markt.)
Heute stellen sich Gottseidank zunehmend bis vereinzelt auch Frauen für medizinische Forschungen zur Verfügung (viele wohl in der 3.Welt). Geschlechter-Fairness im medizinischen Bereich darf somit neue Wege gehen. Und: Geschlechter-Fairness hat auch hier auf Basis der Unterschiedlichkeit der Geschlechter, letztlich Eingang gefunden.
Die Komplementaritäten „männlich“ / „weiblich“ (Frau / Mann) – wie weit sind sie angeboren, wie weit nicht?
Es gibt heute nicht nur im Bereich der Körper-Organe medizinisch betrachtet deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Die Wissenschaft findet heute auch zeichenhafte, markante Unterschiede im Bereich der Psyche. Wie: primäre Lebens-Interessen / Bedürfnisse etc. sowie bei Formen psychischer Erkrankungen, wie u.a. Depression / Suchtproblematiken / Arten der Abhängigkeit / Arten der Gewalt u.s.w.
Hier die wohl für viele etwas überraschende Sicht bezüglich „Männliche Gewalt und Depression“ vonseiten der 1. Gender-Medizinerin Österreichs, der Universitäts Professorin, A. Kautzky-Willer, in: „Männergesundheitstagung 2018“:
Kautzky-Willer: „Ich frage auch immer wieder unsere Psychiater – wir haben aber ohnehin auch jemanden hier –, wieso das so ist. Warum sind diese Symptome, die klar der männlichen Depression zugeordnet sind – die vermehrte Aggressivität, das Suchtproblem, (Verlust der) Impulskontrolle, die Gereiztheit, das Ausagieren – warum sind diese nach wie vor nicht im Katalog drinnen? ... Wieso das nicht gemacht wird, verstehe ich nicht, denn ich glaube schon, dass das eine Hilfe wäre.“ (S. 56f).
Männergewalt wird gesellschaftlich betrachtet auch heute noch als „unerträgliches Geschehen“ gesehen. – Auch hier könnte helfen, gewalttätige Männer als die zu begreifen, die sie (zumeist) auch sind: Hilfe-Bedürftige mit massiven Krankheits-Symptomen. So schwer man / frau sich damit zwischenmenschlich auch tun mag und so schwer unsere Empathie-Fähigkeit sich gegenüber Gewalt-Täter öffnen kann: Es sind zumeist kranke Menschen, die in den allermeisten Fällen selbst – als Buben / Jungs – vermehrter Gewalt ausgesetzt waren. (Siehe auch den Blog: „Gewalt ist männlich(?)“ sowie den Blog: „Femizid (?) versus systemischer Umgang mit partnerschaftlicher Gewalt“)
twogether-Fragen zu Unterschiedlichkeiten bzw. der Qualität von Geschlecht:
Könnte es sein, dass (an)geborene LGBTI s ihr Geschlecht gerade deshalb ändern, weil sie die komplementären Qualitäten weiblich / männlich in der eigenen Psyche so stark unterschiedlich spüren?
„Weiblich & Männlich“
a) Was daraus stammt aus Tradition?
b) Was ist von Natur aus komplementär gebildet, sodass wir das innerlich spüren?
(Zu„ReNaturierung“ lies unseren Blog: „ReNaturierung ins Bild gebracht“).
Herzliche Grüße
Klaus Podirsky und
twogether.wien – Men4Women, Women4Men, HUMANS4HUMANS!
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P.S.:
Fein, dass Du Dich für stimmige Geschlechter-Fairness & Nachhaltigkeit interessierst!
Was denkst Du zum obigen Blog? Was daran hat Dich angesprochen oder irritiert?
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